Was hat Sex mit der Evolution zu tun?

Am 6. Februar sind wir, die Jahrgangsstufe 13 des Wirtschaftsgymnasiums, zum Naturkundemuseum in Münster gefahren, um uns dort die aktuelle Ausstellung mit dem Titel "Sex und Evolution" anzusehen.

Am Bustreff in Bocholt sollte es morgens um 8:30 Uhr mit dem Sprinterbus losgehen. Dort gab es allerdings bereits eine große Aufregung, weil eine 100-Schüler-große Gruppe vom Georgs-Gymnasium bereits in den für uns reservierten Bussen platz genommen hatten. Die Busfahrer wurden angesichts der nicht zu bewältigenden Schülermassen hektisch und telefonierten ständig mit der Betreiberfirma, die dann entschied, dass wir uns alle in die Busse quetschen sollten, um in Borken umzusteigen. Gesagt getan, und in Borken durfte unsere gesamte Stufe ihre Fahrt in einem eigenen Doppeldeckerbus fortsetzen. Am Naturkundemuseum angekommen, verstauten wir alle unsere Taschen und Jacken in einem Schrank und hatten dann zwei Stunden Zeit, die Ausstellung zu erkunden.

Dort wurde uns auf unterschiedlichste Weise nah gebracht, wie nützlich Sex für das Überleben und die Weiterentwicklung der Arten ist. Sex ist nämlich nicht dazu "gemacht", einfach nur Spaß zu haben, sondern er sorgt dafür, dass in jeder Generation möglichst viele neue Genkombinationen entstehen. Diese genetische Vielfalt sichert unser Überleben beispielsweise bei sich ändernden Umweltbedingungen. Neueste Forschungsergebnisse belegen, dass der Mensch einen potentiellen Partner "gut riechen" kann, wenn dieser in seinem Immunsystem bestimmte Eiweißmoleküle enthält, die im eigenen Immunsystem fehlen. So soll es laut der Ausstellungstafel ratsam sein, den richtigen Partner anhand des Geruchssinns auszuwählen.

Beleuchtet wurden in der Ausstellung nicht nur die Menschen und ihr Sexualverhalten, sondern auch verschiedenste Tiergruppen.

 

 Interessant war beispielsweise das Balzverhalten bestimmter Vogel- und Spinnenarten, deren Männchen knallig bunt geschmückt sind und merkwürdige Tänze aufführen, um eine Partnerin zu finden. Zum Dank werden sie bei einigen Tierarten nach dem Geschlechtsakt von den Weibchen verspeist.

Nachdem wir solche teils merkwürdigen Beispiele zum Thema "Sex und Evolution" studiert hatten, ging es noch in die Innenstadt Münsters, wo wir in Kleingruppen Zeit zum Essen und Shoppen hatten, bevor wir wieder nach Bocholt fuhren.

Schüler der Jahrgangsstufe 13 des Wirtschaftsgymnasiums

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