Verführerisches Marketing – Ausflug ins Schokoladenmuseum

Die HHO4 unternahm kürzlich eine interessante und informative Exkursion nach Köln. Das verlockende Ziel war das Schokoladenmuseum! Dort wurde die Klasse nicht nur anschaulich über den Anbau von Kakaobohnen aus agrarökologischer und sozialer Perspektive unterrichtet, u.a. durch einen aufschlussreichen Gang durchs Tropenhaus. Nach einer lehrreichen Verkostung der vielseitig zu nutzenden fermentierten Obstkerne, die wir als Kakaobohnen kennen, und natürlich nach einer Kostprobe flüssiger Schokolade aus dem Schokobrunnen am Ende der Produktionskette, schloss sich ein kurzweiliger Flug durch die Kulturgeschichte der Schokolade an.

Schokoladenmuseum

Vor den anstehenden Abschlussprüfungen wurde das Wissen der angehenden Fachhochschulabsolventen angereichert:

  • die Handelswege der Azteken und Maya für „Chocolatl“ in Mittelamerika,
  • die in der Frühen Neuzeit entstehenden Handelsbeziehungen mittelamerikanischer Völker mit dem europäischen Adel
  • und der Durchbruch der zunächst wenig beliebten Schokolade als Produkt für die gesellschaftliche Masse.

Insbesondere der letzte Themenbereich war spannend: Während es heute Schokolade fast an jeder Ecke zu kaufen gibt, war es früher nicht so einfach! Schokolade wurde über Jahrhunderte hauptsächlich in Apotheken verkauft. Mit der industriellen Massenherstellung im 19. Jahrhundert mussten neue Verkaufsformen gefunden werden. Eine Besonderheit waren Automaten, die den uneingeschränkten Verkauf von Schokolade ermöglichten. In dieser Zeit wurde auch erstmals in größerem Umfang für Schokoladenprodukte geworben. So bot die Führung einen Einblick in zweihundert Jahre Schokoladenwerbung und stellte zahlreiche innovative Verkaufs- und Werbeideen vor mit vielen bekannten und unbekannten Werbefiguren wie der Lila Kuh oder den Goldhasen.

Schokoladenmuseum

Nach dem genuss- und erkenntnisreichen Besuchs des Schokoladenmuseums nahm die Klasse natürlich noch gründlich die Kölner Einzelhandelslandschaft unter die Lupe ;-)

Es war also eine gelungene Abschlussfahrt nach 18 Monaten HöHa!

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