Präventionsprojekt am BK am Wasserturm - Psychische Gesundheit

Verrückt? Na und!  Ein Gesundheitsprojekt rückt uns zusammen – auch in distanzierten Zeiten

Haben Jugendliche es heute schwerer als früher? – Möglicherweise. Und Corona sei dabei weniger das Problem, so die Schülerinnen am vergangenen Mittwoch.  Vielmehr belasteten gestiegene Erwartungen, mediale Vorbilder, als schwierig empfundene Familienverhältnisse heutige Jugendliche mehr als ältere Generationen – was sich in gestiegenen Zahlen psychischer Erkrankungen bei Jugendlichen zeige.

In einem Projekt des Vereins Irrsinnig-menschlich arbeitet die Mittelstufe der MFA zum Thema Psychische Belastungen und Erkrankungen. Leitende Fragestellungen sind: Was ist „ver-rückt?“ Und wie normal ist „Verrückt-Sein“? Wie gehen Promis und andere mit ihren psychischen Belastungen und Erkrankungen um? Was stärkt? Wer hilft?
Ein Nachmittag beginnt spielerisch und gewinnt bis zum Abend wahrnehmbar an Ernst und Tiefe. In Diskussion und Gruppenpräsentation werden Beispiele zur Entwicklung psychischer Belastungen erarbeitet und Strategien zur Hilfe-Suche und -Vermittlung eröffnet.

Feedback: „Wie haben uns als Klasse heute neu aufeinander eingelassen.“ – „Ich sehe einige von uns jetzt ganz anders; ich kann sie jetzt besser verstehen.“  − „Einfach mal hingehen und nachfragen: Was ist los mit Dir? Kann ich helfen?“  − „Sich Hilfe suchen und weiterentwickeln – Respekt vor Dir!“

Das Wort „Respekt“ fällt immer wieder und Respekt prägt die Austauschphase mit den Expertinnen des Projekts „Verrückt? Na und!“, das nahe geht. Nichts muss, alles darf sein. Der Workshop verläuft emotional UND inhaltsreich. Gesundheits- und Präventionswissen sowie Kenntnisse  zu Hilfsangeboten werden vermittelt – wichtig im Umgang mit uns selbst, unseren Mitschülern, Lehrern, Freunden, Familien… – kurzum allen, denen eine Krise das Leben „verrücken“  könnte.

Unser Dank geht an den Fachbereich Gesundheit des Kreis‘ Borken und an den Förderverein des BK am Wasserturm!

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