„Mein Geld im Griff“ – Ist doch easy, oder?! Ein Projekt zum Thema: Finanzbildung? - Wer braucht denn so etwas? WIR!

Fünf Wirtschaftsgymnasiasten der Jahrgangsstufe 12 des Berufskollegs am Wasserturm waren am 7. November 2019 zu einem Projekt der „Natur- und Umweltschutzakademie NRW (NUA)" nach Recklinghausen eingeladen, um mehr über „Mein Geld im Griff“ – Schülerakademie Finanzkompetenz zu erfahren.

Eine Studie von Union Investment besagt, dass ca. 50% aller Deutschen zugeben, dass sie keine Ahnung von Finanzbildung haben. Damit sind wir einer der dümmsten Länder in Europa was dieses Thema angeht, obwohl Finanzbildung wichtig ist - sehr wichtig!


Nach der Begrüßung konfrontierte Jacob Risse von „FunnyMoney“ uns zunächst einmal mit der Frage, welche Beziehung wir zu unserem Geld/Konto haben.

Sind wir eher Finanzmuffel, akribische Sparer, großzügige Lebenskünstler, Shopping Queen, geborener Verwalter, Investor aus Überzeugung oder doch eher kreative Sparfüchse?

Hier konnten wir uns selbst dabei ertappen, wie wir uns mit unseren eigenen Finanzen auseinandersetzen. Im Anschluss daran nahmen wir an zwei Workshops teil:

1. Auf in die erste eigene Wohnung (vormittags)
Meine erste Wohnung, ob WG, mit Freund oder Freundin, alleine – für viele ein Traum.
Doch wie finde ich zu einer eigenen Wohnung? Wie sind die Informationen in Wohnungsanzeigen zu verstehen? Welche Kosten kommen auf mich zu? Brauche ich eine Versicherung?
UND…was alles dazugehört: der Mietvertrag, die Organisation des Umzugs, das Anschaffen von Möbeln und die Einrichtung aufbauen und dabei die Küche und Waschmaschine anschließen.
Wir haben uns in diesem Workshop eine eigene Wohnung gesucht und entsprechend eingerichtet – gar nicht mal so einfach, was alles zu beachten ist und welche (unverhofften) Kosten auf einem zu kommen können.

2. Rund um Geld und Schulden (nachmittags)
Wie entstehen Schulden? Warum sind junge Erwachsene bereits verschuldet?
Anhand von praxisnahen Fallbeispielen beschäftigten wir uns mit Wegen von der Verschuldung zur Überschuldung. Gemeinsam haben wir erarbeitet, wie sich die Finanzen in den Blick nehmen lassen und welche Möglichkeiten es gibt, Schulden zu vermeiden. Zusätzlich haben wir uns mit kritischen Lebensereignissen und Risiken auseinandergesetzt, die das eigene Handeln beeinflussen und in eine Überschuldung führen können.

Welche Tipps können wir persönlich mitnehmen:
Ein genereller Tipp für die persönliche Finanzbildung ist die „Eiserne Reserve“.  Das bedeutet, es wird eine Reserve gebildet, die z. B. dem dreifachen Nettoeinkommen entspricht und auf einem Unterkonto angelegt wird. Von diesem Konto sollte man nur das Geld für Notfälle abheben, nicht für z. B. Abivorpartys .
Ein weiterer Tipp ist die Führung eines „Haushaltsbuches“ worin alle Ausgaben und Einnahmen notiert werden sollten, mit der anschließenden Unterscheidung: „musste gekauft werden“, “ kann gekauft werden“ und „überflüssig“.


 
Neben Catering & Co. war das Projekt sehr informativ, lustig und hat uns Wirtschaftsgymnasiasten sehr viel gelehrt. Fazit: „Daumen hoch zur „Eisernen Reserve““.

SchülerInnen des Differenzierungskurs „Banken“ HG12

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