Betriebspraktikum der 12. Klassen des Wirtschaftsgymnasiums vom 03.02.2003- 21.02.2003.

Ich absolvierte mein Praktikum bei den Wirtschaftsbetrieben Duisburg, Fachbereich Friedhöfe. Ich hatte die Möglichkeit, ein kombiniertes Praktikum im praktischen Bereich und in der Verwaltung des Waldfriedhofs Duisburg zu machen. Der Waldfriedhof ist mit einer Größe von 70ha der Hauptfriedhof Duisburgs. Er verdankt seinen Namen der Tatsache, dass auf dem heutigen Friedhofsgelände bis zur Inbetriebnahme im Jahre 1923 der Privatwald einer Duisburger Industriellenfamilie stand. Ihm ist ein hochmodernes Krematorium, welches erst im Jahre 2002 in Betrieb genommen wurde, angeschlossen.

Die erste Woche meines Praktikums absolvierte ich auf dem Friedhof selbst. Ich lernte sämtliche Arbeiten, welche auf einem großen Friedhof anfallen, genau kennen. Dabei reicht die Spanne der Tätigkeiten von Pflege- und Säuberungsmaßnahmen über die Kontrolle der über 6000 Bäume bis hin zum Führen der Beerdigungsgesellschaften zu den Gräbern. Diese Aufgabe muss auf einem Friedhof dieser Größe natürlich von Mitarbeitern übernommen werden, die sich in besonderem Maße auf dem Friedhof auskennen. In dieser 1. Woche begann meine Arbeit um 7.30Uhr und endete um 16.00Uhr.

In der 2. und 3. Woche wurde ich mit den Aufgaben der Krematoriums- und Friedhofsverwaltung bekannt gemacht. Mir wurde ein Projekt anvertraut, welches einmal im Jahr durchgeführt werden muss. Dabei ging es darum, sämtliche Nutzungsberechtigten einer Grabstätte ausfindig zu machen, dessen Recht auf die Nutzung ihrer Grabstelle im Jahr 2003 ausläuft. Nach erfolgter Durchsicht der Unterlagen musste ich die aktuellen Adressen der betroffenen Personen per Telefonat mit dem Einwohnermeldeamt oder anderer Hilfsmittel herausfinden. Anschließend habe ich Briefe an die Betroffenen erstellt, in denen sie dazu aufgefordert wurden, ihre Nutzungsdauer zu verlängern oder eine Verzichtserklärung zu unterzeichnen und somit ihr Nutzungsrecht abzugeben. Mit diesem Projekt war ich sieben Tage beschäftigt. Die noch verbliebenen drei Tage verbrachte ich in der Rechnungsabteilung und in der Verwaltung des Krematoriums. Die Arbeitszeit in diesen beiden Wochen begann um 8.00Uhr und endete um 15.30Uhr.

Abschließend kann ich sagen, dass ich trotz meiner Vorkenntnisse durch meine Arbeit auf dem Friedhof in Hamminkeln- Brünen noch eine Menge dazu lernen konnte und mir das Praktikum eine Menge Spaß gemacht hat. Der Umgang mit Arbeitskollegen und Vorgesetzten war für mich eine neue, aber durchweg positive Erfahrung. Außerdem hat es mir Freude bereitet, meist älteren Mitbürgern bei der Suche nach Gräbern von Verwandten oder Freunden helfen zu können.

Autor: Jörn Heitkamp, Klasse 12b

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