Fremdsprachenraum

Der Fremdsprachenraum am Berufskolleg am Wasserturm ist Bestandteil des gesamten fremdsprachlichen Lehr- und Lernkonzeptes der Schule. Grundsätzlich gilt für den Fremdsprachenunterricht am Berufskolleg am Wasserturm, dass er möglichst durchgängig Sprech- bzw. Kommunikationsanlässe in der Fremdsprache schafft. Dabei sind möglichst weitreichende Einsprachigkeit und authentische fremdsprachliche Kommunikationssituationen aus dem wirtschaftlichen und verwaltungstechnischen Bereich Grundprinzipien der Unterrichtsgestaltung.


Der Fremdsprachenraum erleichtert einen so angelegten Unterricht, indem er die optimalen Rahmenbedingungen für die Durchführung liefert. Angefangen bei den ein- und zweisprachigen Wörterbüchern für jede der Fremdsprachen bis hin zu flexibel einsetzbaren Laptops, einem Beamer, einer Kamera und Mikrofonen mit USB (Easispeak) gewährleistet der Raum, dass je nach Unterrichtsvorhaben unterschiedliche Kommunikationstechnologien und Kommunikationsformen berücksichtigt werden können. Beispielsweise werden im Rahmen der Geschäftskorrespondenz Telefongespräche mithilfe der Telefonanlage im Raum inszeniert, ein Museumsgang findet nicht notwendigerweise unter Zuhilfenahme von Postern statt; stellenweise werden Poster durch Power-Point-Präsentationen ersetzt, die über die Laptops an verschiedenen Stellen im Raum laufen können.


Ein Austausch zwischen den Fremdsprachenlehrern findet ein- bis zweimal jährlich in der Fremdsprachenrunde statt. Bei diesen Treffen tauschen sich die Kolleginnen und Kollegen über Methoden und Inhalte im Sprachenunterricht aus, berichten bspw. darüber, wie sie die vorhandenen Medien des Fremdsprachenraumes in ihrem Unterricht genutzt haben. Auch allgemeine Herausforderungen des Fremdsprachenunterrichtes wie bspw. die Kriterien zur Bestimmung einer sonstigen Leistung oder möglichst effiziente individuelle Beratung zur Verbesserung von Schülerleistungen sind Gegenstand des kollegialen Austausches. So haben sich die beteiligten Fremdsprachenkolleginnen und –kollegen auf einen gemeinsamen Kriterienkatalog für die Bestimmung der sonstigen Leistung geeinigt. Dieser Katalog ermöglicht ebenfalls eine genauer gefasste Beratung der Schülerinnen und Schüler, denn ähnlich wie die kriterienorientierte Bewertung der sprachlichen Leistung zeigt der Katalog Stärken und Schwächen in einzelnen Teilbereichen auf. In der Notenbesprechung ist es so möglich, den einzelnen Schülerinnen und Schülern konkrete Hinweise zur Verbesserung ihrer Leistungen zu geben, bspw. Hinweise und Tipps dazu, wie die Umwandlung von passivem Vokabelwissen in aktive Verwendung bestimmter Phrasen und Wörter in eigenen Texten gelingen kann. Bei diesem Prozess nehmen die Lehrkräfte eher die Rolle eines Beraters ein, der seine Hilfe anbietet. Es wird jedoch auch deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler die Verantwortung für ihren Lernfortschritt tragen.


Da neben der Medienvielfalt auch Flexibilität eine zentrale Rolle im Fremdsprachenunterricht am Berufskolleg am Wasserturm einnimmt, ist die Bestuhlung im Raum bewusst traditionell gewählt; eine Einteilung in festinstallierte Arbeitsinseln um stationäre PCs herum würde den Unterricht bei bestimmten Projektvorhaben beeinträchtigen.
Schließlich ist der Raum ausgestattet mit landeskundlichen Poster bzw. Motivations- und Sprachposter sowie Landkarten verschiedener europäischer Länder, um die Schülerinnen und Schüler direkt und indirekt auf den Sprachenunterricht und dem damit einhergehenden europäischen bzw. internationalen Gedanken einzustimmen.


Zum Konzept gehören außerdem zwei Vitrinen. Eine befindet sich direkt im Eingangsbereich der Schule. Dort werden wechselnd Schülerprodukte wie Poster, Power Point Präsentationen oder kleine Filme ausgestellt, die über stattgehabte europäische Aktivitäten wie beispielsweise Auslandspraktika informieren. Die zweite Vitrine befindet sich im Flur vor dem Fremdsprachenraum und informiert aktuell über Voraussetzungen für das CertiLingua Zertifikat und zeigt die Absolventinnen des Zertifikates aus dem letzten Schuljahr.


In der Zukunft soll das Fremdsprachenraumkonzept aufgrund der guten Resonanz bei Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften eine Erweiterung erfahren. Angedacht ist mindestens ein weiterer Raum, eventuell sogar eine Reihe von Räumen in einem Gang des Gebäudes.

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