Historie

Chronik des Berufskolleg am Wasserturm 1907 - heute

1907 Beschluss des Vorstandes zur Gründung einer kaufmännischen Fortbildungsschule mit Herrn Johannes Haake als Schulleiter.

1908 Am 11. Januar wird die Unterrichtstätigkeit mit einer aus 38 Schülern bestehenden Unterstufe aufgenommen. Pflichtbesuch galt nur für männliche kaufmännische Angestellte bis zum vollendeten 17. Lebensjahr. Der Unterricht findet in angemieteten Räumen im katholischen Gesellenhaus statt.

1911 Einführung einer öffentlichen Abschlussprüfung

1923 Berufsschulpflicht wurde auch für die weiblichen kaufmännischen Angestellten eingeführt. Jungen und Mädchen werden gemeinsam unterrichtet. Neuer Rektor der Schule wird Herr Josef Kock am Brink.

1927 Der gemeinsame Unterricht von Jungen und Mädchen wird wieder aufgegeben. Erster hauptamtlicher Lehrer der Schule wird Herr Dipl.-Hdl. Bernhard Meyer. Der Unterricht findet in einem Raum des Kolpinghauses statt.

1929 Neuer Leiter der Schule wird Herr Dipl.-Hdl. Bernhard Meyer.

1935 Die Berufsschulen ziehen in einige Räume des "alten Gymnasiums" an der Realschulstraße ein. Hier bekommt auch der kaufmännische Zweig eigene Räume. Die zweite hauptamtliche Lehrkraft wird eingestellt.

1939 Eröffnung Handelsschule (Berufsfachschule) und neue Bezeichnung der Schule als städtische kaufmännische Lehranstalt. Der Unterricht findet in dem heutigen St.-Georgs-Gymnasium statt. An der Schule sind 3 hauptamtliche Lehrkräfte beschäftigt. Es wird eine schriftliche Aufnahmeprüfung verlangt, Englisch ist normales Unterrichtsfach. Das Schulgeld beträgt DM 16,00 monatlich.

1940 Auch die anderen Klassen der "Kaufmännischen Schulen" ziehen um in das "neue Gymnasium"; ca. 450 Schüler(innen) besuchen in 16 Klassen die Schule.

1944 Die Schule umfasst jetzt 2 Klassen der Handelsschule und 16 Klassen der Berufsschule. Ab September fällt der Unterricht aufgrund des totalen Kriegseinsatzes von Lehrern und Schülern aus. Durch Bombenangriffe wird die Schule nahezu völlig zerstört.

1945 Versuchte Wiederaufnahme des Unterrichts scheitert an der Raumfrage. Neuer Leiter ist Herr Brüning.

1947 Nach knapp dreijährigem Unterrichtsausfall wegen massiver Kriegseinflüsse kann ein geregelter Berufsschulunterricht wieder aufgenommen werden. Es dürfen nur solche Personen als Lehrkräfte eingestellt werden, die von der Militärregierung zum Schuldienst zugelassen worden sind. Am 3. März wird mit dem Unterricht der Berufsschulen, zunächst in notdürftig hergerichteten Kellerräumen und Schulbaracken, wieder begonnen.

1948 Der Unterricht findet in den Räumen des Hauses "Efing" unter schwierigsten Bedingungen statt. Ostern wird auch die Handelsschule wieder eröffnet.

1950 Mittlerweile werden 22 Jungen und 34 Mädchen in zwei Klassen der Handelsschule unterrichtet. Die Berufsschule umfasst inzwischen in fünfzehn Klassen 155 männliche sowie 249 weibliche Lehrlinge. Es sind 5 Diplom-Handelslehrer und eine nebenamtliche Kraft beschäftigt.

1952 Am 16.05.1952 zieht die Schule in das neue Schulgebäude an der Herzogstraße. Dieser I. Bauabschnitt ist zunächst für alle Bereiche der berufsbildenden Schulen (gewerbl., hauswirtschaftl. und kaufm.) vorgesehen. Zu dieser Zeit werden etwa 500 Schüler(innen) in 18 Klassen unterrichtet.

1961 Dipl.-Hdl. Katharina Ketteler ist die neue Leiterin der Schule. 1963 Umzug des gewerblichen und hauswirtschaftlichen Zweiges der Berufschulen in den Neubau an der Schwanenstraße. Einrichtung einer zweijährigen Höheren Handelsschule. Die Schule bekommt den Namen Kaufmännische Schulen der Stadt Bocholt.

1968 Bezug des II. Bauabschnitts an der Herzogstraße.

1969 Einrichtung der Fachoberschule für Wirtschaft.

1970 Herr Knut Denninghoff übernimmt die Leitung der Schule. Es sind 17 hauptamtliche Lehrkräfte beschäftigt.

1971 Die Berufsschule umfasst 1000 Schüler in 39 Klassen.

1973/1974 Einführung des Blockunterrichtes.

1976 Einführung einer einjährigen Höheren Handelsschule für Abiturienten. Gründung des Fördervereins der Kaufmännischen Schulen.

1979 Die Schule feiert das 40 jährige Jubiläum der Handelsschule mit einem "Tag der offenen Tür". Die Schule beschäftigt 36 hauptamtliche Lehrkräfte.

1983 Das 75-jährige Bestehen der Kaufmännischen Schulen der Stadt Bocholt wird mit einem "Tag der offenen Tür" gefeiert.

1989 Anschaffung eines 150.000 DM teuren Computersystems, mit speziellen Software-Programmen für die verschiedensten Berufszweige - die Anlage ist eine Neuheit an Bocholter Schulen.

1996 Einrichtung einer Fachschule für Wirtschaft, Schwerpunkt Absatzwirtschaft/Marketing. Die Stadt Bocholt gibt die Trägerschaft der beiden Berufsschulen (kaufmännische und gewerbliche) an den Kreis Borken ab.

1997 Der neue Leiter der Schule heißt Herr Michael Ebbers.

1997 Start der dreijährigen Höheren Berufsfachschule mit gymnasialer Oberstufe (Wirtschaftsgymnasium). 1998 Ein neuer Bildungsgang "Fachkräfte für Lagerwirtschaft" (ab 2002: Fachkräfte für Lagerlogistik) wird eingerichtet. Seit dem 17. Dezember heißt die Schule offiziell: Berufskolleg am Wasserturm des Kreises Borken in Bocholt.

1999 Zur Schärfung des europäischen Profils der Schule wird in enger Abstimmung mit den Qualifikationsanforderungen der regionalen Wirtschaft im Bereich der Höheren Handelsschule eine zweijährige Euro-Business Class eingerichtet.

2000 Start der dualen Ausbildung in den IT-Berufen.
2000 Das Berufskolleg am Wasserturm schickt die Euro-Business Class ins Rennen um das begehrte Europäische Sprachensiegel. Das Berufskolleg am Wasserturm schafft den Sprung in die Endrunde des Bundeswettbewerbs und wird schließlich als 1. Bundessieger ausgezeichnet.

2001 In einem feierlichen Akt wird das 25-jährige Bestehen der Höheren Handelsschule für Abiturienten mit vielen ehemaligen Schülern gefeiert.

2002 Auf der Basis einer public-private partnership schließen sich der Förderverein des Berufskollegs, die regionale Wirtschaft und die beiden Kommunen Borken und Bocholt zusammen und finanzieren den Ausbau des Parterre-Raumes im denkmalgeschützten Wasserturm zu einem Veranstaltungsort (FORUM) für Workshops, Bildungsforen, Kleinkunst, etc. Die Kosten des Umbaus belaufen sich auf ca. 400.000 DM. Die Fachschule für Wirtschaft gewinnt mit der „Logistik“ einen weiteren Schwerpunkt hinzu.

2003 umfangreiche Erneuerung und Erweiterung der Computerausstattung (DV-Raum 45, Lernbüro, Fachräume, Internet-Cafe).

2004 Die Euro-Business Class wird in das Wirtschaftsgymnasium integriert. Der neue Bildungsgang führt zur Doppelqualifikation „Allgemeine Hochschulreife“ plus „Fremdsprachenkorrespondent/-in“ und trägt damit dem Bedürfnis der Wirtschaft nach bestmöglicher Qualifikation Rechnung.

2005 Vom 25. bis 28. Mai 2005 fand am Berufskolleg am Wasserturm der 3rd International Student Workshop im Rahmen des Network for Europe-Oriented Schools (NEOS)statt. Eingeladen waren ca. 60 Schüler und ihre Lehrer aus Finnland, Frankreich, Italien, Polen, Spanien und Deutschland. Thema des Workshops: Culture Meets Culture.

2006 Das Berufskolleg am Wasserturm geht als 1. Bundessieger aus dem Wettbewerb „Deutscher Berufsschulpreis 2006“ hervor. Ausgezeichnet wurde das schuleigene Konzept zur Förderung der Ausbildungsreife im Bildungsgang der Integrierten Handelsschule.

2006/2007 Für rd. 1,3 Mill. Euro stockt der Kreis Borken als Schulträger den 1968 errichteten Erweiterungsbau um eine weitere Etage auf. Das Berufskolleg erhält somit 6 neue multimedial ausgestattete Klassenräume.

2007 Das 100-jährige Jubiläum der Schule wird mit einer über das ganze Jahr angelegten Festfolge gefeiert. Am 06.02.2007 erhält das Berufskolleg am Wasserturm den SIEMENS- Förderpreis. Mit dem Förderpreis werden Bildungsinstitutionen ausgezeichnet, die durch überdurchschnittliches Engagement hervorragende Ergebnisqualität erzielen. Der Förderpreis ist mit 1.000 Euro dotiert. Das Berufskolleg bekommt das Qualitätssiegel "Europaschule in Nordrhein-Westfalen" von Schulministerin Barbara Sommer verliehen.

2010 NRW-Schulministerin Barbara Sommer überreicht im Düsseldorfer Landtag das Gütesiegel Individuelle Förderung an das Berufskolleg am Wasserturm.

2013  Re-Zertifizierung als Europaschule in NRW „mit Auszeichnung“

2014  Fertigstellung und Bezug des neuen Schulnebenstandortes am Benölkenplatz

2015  Akkreditierung als IB-World School (Vergabe des International Baccalaureate / des Internationalen Abiturs)
Sieger im mit 15.000 € dotierten Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule“

2016 Dipl.-Hdl. Martina Terfurth ist neue Schulleiterin des Berufskollegs am Wasserturm.
Zertifizierung als Botschafterschule des Europäischen Parlaments.
Zum 01.02.2016 Einrichtung der ersten Internationalen Förderklasse, u.a. für Jugendliche aus Krisengebieten.
Erneute Re-Akkreditierung als CertiLingua-Schule.

2017 Erneute Re-Zertifizierung als Europaschule NRW.
Berufskolleg am Wasserturm wird DSD-Berufskolleg NRW (DSD = Deutsches Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz).

2018 Aufgrund einer umfangreichen Sanierung des Altbautrakts an der Herzogstraße bezieht die Schule 18 Klassenräume an der ehemaligen „Norbertschule“, Paul-Schneider-Weg 4

2019 Start der dualen Ausbildung Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce

2020 Auszeichnung Schule der Zukunft 2016 - 2020 in NRW - Bildung für nachhaltige Entwicklung
Zertifizierung Netzwerkschule Bildung und Gesundheit

2021 Zertifizierung Euregioprofilschule 2021 - 2024, Auszeichnung durch Regierungspräsidentin Dorothee Feller
Heimatpreis des Kreises Borken wird dem "MAD-making a difference"-Projektkurs für ehrenamtliches Engagement verliehen

2022 Re-Akkreditierung als CertiLingua-Schule
Fertigstellung des kernsanierte Altbautrakt an der Herzogstraße nach 4 Jahren Bauzeit
Start Sanierung Neubautrakt an der Herzogstraße

2023 Re-Zertifizierung als Europaschule NRW

Weitere interessante Informationen zu den Highlights unseres Schullebens aus den letzten Jahre finden Sie in weit über 100 Einträgen unter der Rubrik „Aktuell / News-Archiv

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