„Wundervolle“ Abiturfeier des Wirtschaftsgymnasiums

68 Abiturientinnen und Abiturienten wurden am Samstag vom Berufskolleg am Wasserturm verabschiedet.

Die Welt ist voller Wunder – und eines davon sind wir. Das war das Motto des Gottesdienstes, den Pastor Roger Hartmann mit einer Gruppe von Schülern am Samstag in der Christuskirche anlässlich der diesjährigen Abiturfeier gestaltete. Die aus den Matthäus- und Johannesevangelien zitierten Wunder wurden hierbei auf humorvolle Weise auf den Schulalltag übertragen. Dabei ging es dann z. B. um die Wundertüte Unterricht oder das Wirtschaftswunder der Abivorfeten.
Das neue Wirtschaftswunder heißt vielleicht: Eine Zukunft, in der alle menschenwürdig leben dürfen, so Roger Hartmann. „Ich setze meine Hoffnung auf Sie, auf die Zukunft.“  Obwohl dieser Zukunftsweg kein leichter sein werde, habe er Hoffnung auf All Days for Future. Dazu passend sang am Ende der Projektchor des Abiturjahrgangs „Ey, es wär schön blöd, nicht an Wunder zu glauben“, wie es in einem Lied von Vincent Weiß heißt.

In der anschließenden offiziellen Entlassfeier beglückwünschte Schulleiterin Martina Terfurth in ihrer Begrüßungsrede die Schülerinnen und Schüler zu ihrem Abitur mit beruflichem Mehrwert. Es sei ein beachtliches Ergebnis, dass mehr als ein Drittel des Jahrganges das Abitur mit einer Eins vor dem Komma absolviert habe und sogar Traumnoten wie 1,0 und 1,1 seien erreicht worden seinen. „Aber nicht die Statistik ist entscheidend, sondern der Respekt  vor jeder persönlichen Leistung.“, so Frau Terfurth.

Paula Amler und Robin Münkten gaben als Schülervertreter in ihrer gemeinsamen Rede einen kurzen Rückblick der gemeinsamen drei Jahre. Als besonders positiv empfanden sie die gemeinsamen Fahrten und Auslandsaufenthalte. „Wir sind viel rumgekommen“, so Robin Münkten. Zum Schluss dankten sie  ihren Lehrern und ihren Eltern. „Ihr fingt uns auf, wenn nicht alles rund lief. Ihr wart die stützende Hand, die uns nach einer schlechten Note wieder hoch half. Danke!“

Vor der Zeugnisvergabe verabschiedeten sich die Klassenlehrer mit persönlichen Worten von ihren Klassen. Hierbei wurden Bilder aus der Tierwelt herangezogen. So bezeichnete Roger Hartmann sich und seine Klasse als eine „Gruppe schräger Vögel“, die sich nie aus dem Nest geschupst haben, sondern das Nest vergrößert haben, damit jeder darin Platz habe. Julia Jürves zitierte Eckhart von Hirschhausen, der einmal treffend feststellte, dass Pinguine eine Fehlkonstruktion an Land, jedoch im Wasser in ihrem Element seien. „Wenn Sie als Pinguin geboren sind, machen Sie sich auf, Ihr Wasser zu finden!“, so Jürves. Es ginge im Leben darum, seine einzigartigen Stärken zu pushen.

Zusätzlich zum Abiturzeugnis erhielten 7 Schülerinnen und Schüler Zertifikate des internationalen Abiturs in verschiedenen Fächern. Musikalisch begleitet wurde die Abschlussfeier vom Lehrerchor des Berufskollegs am Wasserturm und dem Projektchor des Abiturjahrgangs.

Zurück