„… und nach der Schule?“
Unter diesem Motto stand das Berufsorientierungsprojekt, welches die Unterstufenklassen HHU3 und HHU4 im Rahmen des Faches „Regionale Ausbildungsprojekte Bocholt“ im Schuljahr 2005/2006 durchführten.
Das Projekt beinhaltete die Durchführung eines „Typentests“, welcher den SchülerInnen mittels einer Selbst- und Fremdeinschätzung ein Stück weit Klarheit über deren Schwächen und Stärken sowie der beruflichen Interessen vermitteln sollte. Neben rechtlichen Rahmenbedingungen – thematisiert wurden die Rechte und Pflichten als Auszubildende anhand des Berufsbildungs- sowie des Jugendarbeitsschutzgesetzes – recherchierten die SchülerInnen Informationen zu von Ihnen gewählten Ausbildungsberufen.
Im Anschluss an diese eher theoretisch orientierte Phase des Berufsorientierungsprojektes folgte die Kontaktaufnahme mit Ausbildungsbetrieben der Region Bocholt. Nach ersten Kontaktaufnahmen, welche wie im „richtigen Leben“ nicht immer ohne „Schmetterlinge im Bauch“ vonstatten gingen, erklärten sich viele Unternehmen bereit, den SchülerInnen Einblicke in die Berufe im Berufsfeld „Wirtschaft und Verwaltung“ zu ermöglichen.
Mit vielen Eindrücken stellten die SchülerInnen zum (vorläufigen) Abschluss des Projektes am 23. Mai 2006 im Rahmen einer Präsentation die von ihnen untersuchten Ausbildungsberufe sowie die besuchten Betriebe vor. Hierzu wurden ebenfalls SchülerInnen anderer Schulen des Bocholter Einzugsbereiches eingeladen. Ausbildungsleiter der Bocholter Kreditinstitute, der Ausbildungsleiter eines Bocholter Groß- und Außenhandelsunternehmens sowie weitere Unternehmensvertreter aus den Bereichen Einzelhandel, Industrie und Versicherung unterstützten die SchülerInnen bei der Präsentation und standen neben der Berufsberatung der Agentur für Arbeit in Bocholt bei Fragen zur Verfügung.
Durch die intensive Auseinandersetzung der SchülerInnen mit den Anforderungsprofilen soll die Zahl der Ausbildungsabbrüche reduziert werden. Hierbei profitieren sowohl die SchülerInnen als auch die Unternehmen der Region Bocholt: Während sich für die SchülerInnen die Gefahr beruflicher Fehlentscheidungen reduziert, erhöht sich für die Ausbildungsbetriebe die Wahrscheinlichkeit, geeignete Bewerber für die mit erheblichen finanziellen Mitteln eingerichteten Ausbildungsstellen zu finden.
Im nächsten Schuljahr ist beabsichtigt, dieses Projekt in der Oberstufe in Form eines Bewerbungstrainings sowie eines umfangreicheren Praktikums fortzuführen.