Türkei – bitte nicht mit „ck“

Die Abschlussklassen des Berufskollegs am Wasserturm und der August-Vetter-Schule traten an, um im Schulduell ein exklusives Konzert zu gewinnen.

Sieben ahnungslose angehende Abiturienten des Berufskollegs am Wasserturm stehen vor dem Einslive-Schulduell-Moderator David Möd und versuchen ein Wort zu buchstabieren. Möd verdreht die Augen, blickt leicht verschämt nach unten und erklärt: „Die Türkei schreibt man nicht mit ‚ck‘.“

Im Grunde sind die Regeln des Schulduells ganz leicht: 30 Schüler bekommen einen Buchstaben des Alphabets um den Hals gehängt, dann müssen sie so schnell wie möglich Möds Fragen beantworten. „Nennt ein Land, das es bei der Fußball-EM ins Viertel-Finale geschafft hat“, lautete sie in diesem Fall. Ist die Frage gestellt, müssen die Schüler mit den passenden Buchstaben nach vorne treten. Fünf richtige Antworten in etwa 25 Sekunden und die Schüler haben die Chance, ein Konzert mit Jan Delay von dem Radiosender Einslive gesponsert zu bekommen.

Eine Minute und neun Sekunden, aber immerhin fünf richtige Antworten lautete das Ergebnis der Schüler des BK am Wasserturm. Den Traum vom Sieg können sie damit allerdings begraben. Die EM-Frage hatte sie wertvolle Zeit gekostet, denn zunächst wollten sie mit „Italien“ antworten, doch erst spät fiel ihnen auf, dass sie ja nur ein „I“ zur Verfügung hatten. Viel schneller konnten sie dafür die Frage nach einem Kindernamen aus der Comic-Serie „Simpsons“ beantworten.
Philipp Schlatt, der seine Jahrgangstufe beim Radiosender beworben hatte, war dennoch zufrieden. Sein Tipp für alle Schulen, die das Duell noch vor sich haben: „Schickt Leute ins Rennen, die Deutsch als Leistungskurs haben.“

Viel besser sah es zunächst am August-Vetter-Berufskolleg aus, an dem der WDR-Sender Einslive zuvor Halt gemacht hatte. Zackig beantwortete die 12a Musik- und Fußballfragen. „Ihr seid echt super“, sagte Möd und die Schüler jubelten.
Dann der Knackpunkt: Israels Hauptstadt. Kurz herrschte Ratlosigkeit. Einige Schüler riefen „Israel“. Bis schließlich jemand „Kabul“ falsch vorsagte und sich seine Mitschüler in Bewegung setzten, vergingen kostbare Sekunden. Gleich darauf musste der erste SPD-Kanzler genannt werden und wieder dauerte es zu lange. Fünf Punkte in 33 Sekunden sicherten sich die Schüler dann doch. „Für das Finale reicht es wohl nicht“, erklärte Möd. Hannah Willing vom August-Vetter-Berufskolleg war dennoch stolz auf sich und ihre Mitschüler. „Es war auf jeden Fall cool dabei zu sein“, sagte die 17-Jährige.

Beworben beim Schulduell von Einslive haben sich auch die anderen weiterführenden Schulen in Bocholt. Chancen auf ein großes Konzert in dieser Stadt gibt es also noch.

Ein Video zu diesem Thema sehen Sie im Internet unter www.bbv-tv.de.

BBV vom 11.02.2009

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