Schizophrenie, Clowns und Knochenmarkspende…

Vor Ort konnten wir aus Vorträgen, Führungen und Ausstellungsstationen wählen. So hörten wir zuerst einen Vortrag zum Krankheitsbild Schizophrenie und erfuhren, dass jeder Hundertste im Laufe seines Lebens von dieser psychischen Erkrankung betroffen ist. Welche Symptome die schizophrenen Patienten aufweisen und wie man in der Pflege speziell auf ihre Bedürfnisse eingeht, stellten uns zwei langjährige Krankenpfleger in der Psychiatrie dar. Abgebrochen wurde der Vortrag durch die Klinikclowns, die normalerweise die Patienten in Münster zum Lachen bringen.


Wir besuchten in verschiedenen Gruppen eine Intensivmedizinische Chirurgische Station, eine Kinderstation und die Station für Patienten mit Knochenmarkstransplantationen. Hier mussten wir durch die „Schleuse“, keimarme Hosen, Hemden und Gummischuhe anziehen, bevor wir die Station betreten und besichtigen konnten. Strengste Hygienevorschriften schützen die Patienten, die nach Chemotherapie und Knochenmarkspende darauf warten, dass die fremden Körperzellen vom eigenen Körper angenommen werden. Bis zu sechs Wochen müssen sie in Isolationszimmern allein liegen, angeschlossen an Infusionen, abgeschlossen von der Umwelt, nur von wenigen Menschen besucht. Wir fühlten uns schnell eingeengt in einem dieser Zimmer, das die Schwester uns zeigte. Zwei Meter Plasmabildschirm zum Fernsehen, aber abgeschirmt vom Leben draußen…


Da war es ein gutes Gefühl, einfach gesund aus der Klinik nach draußen gehen und den Sprinterbus nach Bocholt und ins Wochenende nehmen zu können!


Schülerinnen der MFM und MFU

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