Medizinische Fachangestellte besuchen „Wege zum Kreuz“


Als Auszubildende Medizinische Fachangestellte haben wir uns im Fach Religion sehr ausführlich mit dem Thema Leiden und Sterben auseinandergesetzt. Im März besuchten wir, die Klasse MFM, eine Ausstellung im St.-Joseph-Gymnasium. Das Thema: Der Kreuzweg in Bildern und interaktiv gestalteten Stationen.
Der Kreuzweg begann mit dem Abendmahl und endete mit Christi Auferstehung. Wir wurden in kleine Gruppen aufgeteilt mit der Aufgabe, eines der Bilder auszusuchen, genauer anzusehen und der Klasse dann zu präsentieren. Interessant war, dass das, was Jesus vor 2000 Jahren „passiert“ ist, teilweise in unsere Zeit oder die der Judenverfolgung übertragen wurde.

Danach haben wir den Kreuzweg „betreten“. An jeder Station gab es ein Handlungsangebot, eine Möglichkeit, etwas auszuprobieren oder zu erleben. Zum Beispiel konnte man den Kreuzbalken selbst anheben und tragen, um seine Last zu spüren. Die Texte, Fragen und Bilder forderten dazu auf, sich mit verschiedenen Gefühlen oder Seiten des Glaubens auseinanderzusetzen, mit Hoffnung und Verzweiflung, Einsamkeit und Zusammensein.
Die Auseinandersetzung mit den Stationen zum Verraten- und Verspottet-Werden, Leiden, Sterben und schließlich zur Auferstehung machten uns nachdenklich oder teilweise wütend. Zum Beispiel empfanden wir den Blick in einen leeren Kinderwagen als Bild für den Verlust eines Kindes bzw. die trauernde Mutter Jesu als furchtbar. Nur ein Kreuz lag auf dem Kissen.

Wir sind aber nicht unglücklich nach Hause gegangen, da die unterschiedlichen Interpretationen der Bilder auch sehr witzige Seiten hatten.

Schülerin der MFM

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