Frauen mit Gewalterfahrungen helfen ─ Medizinische Fachangestellte informieren sich

Dass es viele Formen von Gewalt gibt, haben wir im Religionsunterricht festgestellt. Frauen aller Altersstufen und sozialer Schichten sind – neben Kindern – sehr oft Opfer körperlicher oder seelischer Gewalt – auch in Bocholt. Wir begegnen ihnen möglicherweise in unseren Praxen. Was können wir tun?

Darüber hat uns Frau Maria Arlinghaus am letzten Freitag (14.02.) informiert, die die Leiterin des Frauenhauses in Bocholt ist. Sie hat von Frauen bemalte T-Shirts und Steine in den Unterricht mitgebracht, zu denen sie die Geschichten der Gewaltopfer ausschnittweise berichtet hat. Es waren alles Frauen, die in das Frauenhaus geflüchtet sind, allein oder mit ihren Kindern. Weil die Adresse des Frauenhauses unbekannt ist, können sie dort zur Ruhe kommen und nachdenken, wie sie weiter leben wollen.

Gewalt ist eine der größten Gesundheitsgefährdungen für Frauen. Frau Arlinghaus gab uns Empfehlungen, wie wir als Praxisteam Frauen diskret ansprechen und auf Hilfsangebote aufmerksam machen können, wenn sie Anzeichen von häuslicher Gewalt zeigen. Sie bietet auch eine Sprechstunde bei der Caritas an, in der sie die Opfer, aber auch unsichere „Helfer“ berät.

Für den interessanten Vortrag und das Gespräch bedanken wir uns!
Schülerinnen der MF - Mittelstufe

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