Entspanntes Arbeiten im Ausland

Bei ihrem Praktikum in einem irischen Reisebüro hat Mareen Schlütter viel gelernt. So zum Beispiel, dass dort viel entspannter gearbeitet wird: „Vor neun Uhr darf man keinen Geschäftspartner anrufen“, sagt die 19-Jährige, die bei Büngern-Technik eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert.


Sie und sechs weitere Auszubildende aus den Bereichen Industrie sowie Groß- und Einzelhandel haben ein vierwöchiges Auslandspraktikum absolviert. Dafür wurden sie von ihren Arbeitgebern und ihrer Schule, dem Berufskolleg am Wasserturm, freigestellt.
Die Praktika sind Teil des EU-geförderten Leonardo-Projekts. Jutta Ritter vom Berufskolleg am Wasserturm betreut das Projekt und die Azubis. Wenn die Ausbildungsbetriebe mitspielten, „dann stellt sich für die Schüler nur noch die Frage: Wohin?“, sagt Ritter. Die Praktikumsplätze suchen sich die Teilnehmer selbst. „Bei dem Projekt geht es ja um die Eigenständigkeit“, betont Ritter.


Gut hat den Azubis der lockere Umgang in den ausländischen Firmen gefallen. Teilweise sei es aber etwas chaotisch zugegangen, erzählt Marie Steinebach: „Ich habe in einer Modefirma gearbeitet. Da hieß es oft: ‚Das schaffen wir heute nicht, wir machen das morgen weiter.‘“ Spaß hatten die Azubis bei ihren Praktika trotzdem.

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