"Die Jugend ist die Zukunft von Bocholt und Europa!"

Bereits zum sechsten Mal freut sich das hiesige Berufskolleg über den Besuch der Partnerschule aus Katalonien (Spanien). Die stellvertretende Bürgermeisterin Christel Feldhaar empfing die Gäste offiziell am Donnerstag, 1. Dezember 2011, im Ratssaal der Stadt.

Die Schülerinnen und Schüler der Acadèmia Igualada sind in der Woche vom 30. November bis 7. Dezember 2011 zu Gast in Bocholt. Der traditionelle Austausch ist das Ergebnis einer erfolgreichen Schulpartnerschaft und Freundschaft.
Die Unterbringung der achtköpfigen Gruppe erfolgt bei Schülern vom Berufskolleg am Wasserturm. So bekommen die Spanier einen Einblick in den ganz normalen Alltag von deutschen Familien.

Bereits zu Anfang des Empfangs bat die stellvertretende Bürgermeisterin Christel Feldhaar darum, dass die Gäste sich in das Gästebuch der Stadt Bocholt eintragen. Denn, so erklärte sie, dieses sei mittlerweile ein „Internationales Buch“. Es haben sich bereits Schülergruppen aus Frankreich oder Italien, der türkische und der russische Generalkonsul und noch viele weitere Internationale Gäste eingetragen. „Die Eintragung des spanischen Besuches passt hervorragend dazu“, so die stellvertretende Bürgermeisterin Christel Feldhaar und stellt dabei fest: "Die Jugend ist die Zukunft von Bocholt und Europa!"

Nachdem Feldhaar kurz die Bocholter Geschichte und die Geschichte der Industrie in Bocholt vorstellte, interessierte sie sich persönlich, passend zur Jahreszeit, für die spanischen Bräuche zu Weihnachten.
In Spanien, so die Tradition, werden die Geschenke am 6. Januar von den „Heiligen drei Königen“ zu den artigen Kindern gebracht. Einen Tag zuvor stehen die „Heiligen drei Könige“ am 5. Januar vor dem Rathaus der spanischen Städte und winken dort den Kindern zu. Außerdem würden anstelle von Milch und Keksen, Heu und Wasser für das Pferd der Könige vor die Tür gestellt, erklärte Jutta Ritter, Projektlehrerin am Berufskolleg. Die Geschenkegeber werden mit Likör oder Wein belohnt. Am Heiligen Abend ist in Katalonien nur der Tío, ein bemaltes Holzstück, dafür da, den artigen Kindern ein kleines Geschenk zu übergeben. Er wird während der Adventszeit mit "schlechten Dingen", Apfel- oder Orangenschalen, gefüttert und belohnt die Kinder am 24. Dezember mit "guten" Dingen. "Jedes Land hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Bräuche, doch am Ende läuft alles auf das gleiche hinaus: Liebe, Freude, Gemütlichkeit und Freundschaft", so Frau Feldhaar.

Im Rahmen ihres Aufenthalts sind noch weitere Programmpunkte für die spanischen Gäste geplant. So besuchen sie den hiesigen Weihnachtsmarkt, besichtigen die Pralinenmanufaktur in Rhede, machen einen Ausflug ins Inselbad BAHIA und nutzen die Gelegenheit für eine Stadtrundführung durch Münster und Düssseldorf.
Der Gegenbesuch startet im Mai 2012.

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