Auf den Spuren von Gütern aus der ganzen Welt!

Die FSU2 besuchte mit Herrn Lentge und Herrn Kemming den „Rhein-Waal Terminal“ in Emmerich. Hier wurde uns der logistische Bereich eines Binnenhafenterminals in der Praxis durch den Geschäftsführer des Terminals, Herrn Mies, vorgestellt. Dank der Besichtigung vor Ort, konnte uns praxisnah der Binnenhafen mit Anbindung zur Schiene und Straße vorgestellt werden.

Zuerst einmal einige Fakten zum „Rhein-Waal Terminal“: Der „Rhein-Waal Terminal“ in der Nähe der niederländischen Grenze bietet auf 45.000 m² (geplante Erweiterung um 10.000 m²) sowie an einer Kaianlage von 300m mit zwei Liegeplätzen für den Binnenschiffsverkehr und einem Bahngleisanschluss das optimale Angebot für jeden Kunden. Mit zwei Containerkränen (wasserseitiger Auslage) werden die Binnenschiffe be- und entladen. Unterstützend verwendet „Rhein-Waal“ hierzu zwei große Containerstapler und einen Umschlags-LKW.
Das Team des „Rhein-Waal Terminals“ in Emmerich organisiert die komplette Logistikkette im Vor- bzw. Nachlauf zum Überseecontainertransport zwischen den Westhäfen Rotterdam/Antwerpen/Amsterdam und den Verladern.

Das Haupteinzugsgebiet erstreckt sich auf den Niederrhein sowie einen Teil des Münsterlandes. Dazu wird das westliche Ruhrgebiet und die angrenzenden niederländischen Bezirke Liemers und Achterhoek bedient. Die größten Mitbewerber sind Duisburg und ein Binnenschiffhafen in den Niederlanden nahe der deutschen Grenze.

Wie uns der Referent Herr Mies vermitteln konnte, werden jährlich insgesamt 100.000 TEU´s (Standardcontainer) umgeschlagen.
Es handelt sich dabei um einen Umschlag von 20-, 40- und 45-Fuss Containern.
Der „Rhein-Waal Terminal“ bietet eine Lagerkapazität von 3.500 TEU´s die zum kurzfristigen Umschlag dort zwischengelagert werden. Danach werden sie auf das Transportmittel Binnenschiff, Bahn oder LKW verladen.

Zusätzlich bietet der „Rhein-Waal Terminal“ Transporte mithilfe von drei eigenen Binnenschiffen mit einem Pendelverkehr zwischen Emmerich unnd Rotterdam wie auch Emmerich und Antwerpen an. Hierbei benötigen die Binnenschiffe bis Rotterdam 12 und bis Antwerpen 14 Stunden.

Natürlich sind auch die nötigen Straßenanbindungen vorhanden. In diesem Fall die A3 und die Bundesstraßen B8, B67 und B220.

Wie Herr Mies uns berichtete, wird der Binnenhafen in Emmerich auch in Zukunft überschaubar bleiben, um straff organisierte Betriebsabläufe zu garantieren.

Nach dem anschließenden gemeinsamen Klassenfrühstück ging für uns ein erlebnisreicher Vormittag zu Ende. Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Mies für die interessanten und teilweise sehr amüsanten Berichte aus der Praxis eines Binnenhafens.

Fabian Bielefeld, Peter Kruse, Florian Stechert (FSM2) 

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