Europa: Debattieren wie in Brüssel!
Begrüßt wurden die „Politikerinnen und Politiker für einen Tag“ am Morgen des 08. Mai 2014 von der stellvertretenden Bürgermeisterin Hanni Kammler. „Ich freue mich, “ so Kammler, „dass Sie heute die Gelegenheit nutzten, auf spielerische Art und Weise den Aufbau, die Funktionsweise und die Aufgaben des Europäischen Parlaments kennen zu lernen". Sie betonte in ihrem Grußwort die besondere Bedeutung Europas für die Stadt Bocholt. „Auch hier in dieser Europaschule“, sagte sie, „ist es deshalb naheliegend, dass anlässlich der Europa-Woche vom 3.-9. Mai 2014 eine besondere europäische Veranstaltung – wie dieses Planspiel – stattfindet.“ Sie machte aber auch deutlich, dass die Bürgerinnen und Bürger es nicht immer einfach haben, alles zu durchschauen, was in Brüssel beraten und beschlossen wird. Über manche Dinge, so Kammler, kann man sich jedoch auch freuen, wie z. B. über die Reduzierung von Handygebühren im Ausland.
Bevor die drei Schülergruppen jedoch im Forum des Berufskollegs, in dem stilecht die Stühle im Halbrund angeordnet wurden, mit der Debatte starten konnten, hieß es erst einmal in den Klassenräumen das theoretische Wissen über die Europäische Union kennen zu lernen. Was macht eigentlich die EU? Welche Institutionen gibt es? Wie ist das Verfahren zur Gesetzgebung, bevor das Europäische Parlament über ein Gesetz berät? Diese und viele weitere Fragen wurden besprochen, so dass anschließend jeder mit dem passenden Grundwissen in den Ring zur politischen Debatte steigen konnte.
Darüber hinaus ermöglichte eine Nachmittagsveranstaltung im Europahaus eine Öffnung unserer schulischen Europaaktivitäten auch für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Hier konnten sich u.a. Eltern und Lehrer mit dem Thema „Datenschutz und europäische Parlamentsarbeit“ im Rahmen eines Planspiels aktiv auseinanderzusetzen. Zum Abschluss der Veranstaltung bestand die Möglichkeit einer Debatte über die Grundprinzipien europäischer Demokratie und die Reflexion zentraler europapolitischer Themen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der anstehenden Europawahlen am 25. Mai 2014.
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Die durchgeführten Planspiele zur Simulation der Arbeit im Europäischen Parlament im Rahmen eines ordentlichen Gesetzgebungsverfahrens wurden vom Ministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen finanziell unterstützt.