Zwischen Transplantationsmedizin und Kinderstation – ein Arbeitsplatz für MFA?

Beim Uniklinikum Münster hatte unsere Lehrerin eigentlich nur einen Besuch der Station für Knochenmarkstransplantation angefragt. Wir bekamen tatsächlich eine Einladung für den 24.03. – und dazu ein ganzes Tagesprogramm am UKM geboten.

Einerseits konnten wir die Station besuchen. Dazu mussten wir unsere Kleidung und Schuhe gegen Bereichskleidung austauschen, um keine Keime einzutragen (siehe Foto).


 

Die Leukämie-Patienten der Station haben kein Immunsystem zum Schutz mehr, da ihr eigenes Knochenmark und ihre weißen Blutkörperchen durch eine Chemotherapie zerstört wurden. – Nach der Transplantation von Spenderzellen bzw. -knochenmark müssen die Patienten 28 Tage lang durch Schleusensysteme und durch Versorgung mit sterilen Materialien geschützt werden. Beeindruckend waren die vielen Überlegungen des Pflegepersonals, den Menschen den Aufenthalt auf der Station angenehmer zu machen. Die Kinder bekommen beispielsweise einen Adventskalender, um den Tag 24 und damit die ersten neuen Leukozyten erwarten zu können…

Neben einem Vortrag durch Frau Kuhn über die besondere Pflege auf dieser Station hörten wir die verantwortlichen Mitarbeiter, die den Einsatz Medizinischer Fachangestellter am Klinikum organisieren. Das Klinikum wurde uns als mögliche Alternative zur Anstellung in einer Arztpraxis dargestellt. Bewerbungen sind in Münster gern gesehen. Aber auch auf die höheren Lebenskosten wiesen uns Frau Kuron und Herr Flahaut hin.

Nach einem leckeren Essen in der Mensa erhielten wir außerdem eine Führung durch die Uni-Klinik. Verwirrend groß! Auf der Kinderstation zeigten uns MFA, wo sie Patientenaufnahmen, MRSA-Tests  und andere Tätigkeiten durchführen.

Am Abend erreichten wir Bocholt mit vielen neuen Eindrücken. Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des UKM, die uns diesen interessanten Tag ermöglicht haben! 

Medizinische Fachangestellte – Oberstufe

 

Zurück