Wenn die Seele Hilfe braucht – MFA sehen hin

In den letzten Wochen haben drei Besucher unseren Religionsunterricht bereichert. Erstmalig war „Die Fähre e.v.“ zu Gast im BK am Wasserturm. Frau Enting und Frau van Acken berichteten über die Arbeit dieses Vereins für Angehörige psychisch erkrankter Menschen. Wir lernten die Hilfestellungen und Angebote kennen und – wie nebenbei – einiges über die Krankheitsbilder selbst.

Für den Beginn von Gewalt an Kindern und Jugendlichen sensibilisierte uns Herr Bremer von der ärztlichen und psychosozialen Beratungsstelle der Ärztekammer. Verwahrlosung, Misshandlung und Missbrauch waren seine Themen. Wie Täter es schaffen, lange Zeit „unerkannt“ zu bleiben, machte uns sprachlos und wütend. Umso wichtiger wird es für uns sein, bei Auffälligkeiten junger Patienten beim Praxisbesuch genau hinzusehen.

Dies legte uns auch Frau Titze an Herz. Im Auftrag der Caritas arbeitet sie im und für das Frauenhaus Bocholt.Körperlich und seelisch verletzte Frauen erhalten dort und in der anonymen Beratungsstelle Hilfe durch ihr Team. - Unsere Praxen sind Orte, in denen die Folgen von Gewalt sichtbar werden könnten. Auch Frau Titze verdeutlichte uns, dass Wegsehen  falsch ist. Ein umsichtiger, vorsichtiger Hinweis auf Beratungsangebote kann jedoch für die betroffenen Frauen (und Kinder) ein erster Schritt sein, Hilfe zu erhalten.

Herzlichen Dank an alle genannten Experten für die sehr „Praxis-nahen“ und hilfreichen Vorträge und Gespräche!

Zurück