Verein mit Scharnierfunktion

Fünf Jahre besteht in diesem Jahr der Förderverein des Berufskollegs am Wasserturm. Und pünktlich zum Jubiläum konnte Schulleiter Michael Ebbers dem Vorsitzenden des Fördervereins Matthias Löhr eine erfreuliche Nachricht überbringen. Bei einem Treffen am Vorabend hatten sich schon wieder 30 Studenten für eine Mitgliedschaft im Förderverein angemeldet. "Damit haben wir die angepeilte 200-Mitglieder-Marke locker geknackt", freute sich Löhr.

Durch die enge Verzahnung von Ausbildung und Schule am Berufskolleg ist die Mitgliedschaft im Förderverein für Firmen besonders interessant. "Es ist wie ein Scharnier zwischen den Betrieben, den Eltern, den Lehrern und den Schülern", versucht Ebbers die Funktion des Vereins zu erklären. 44 Unternehmen haben sich mittlerweile angeschlossen und unterstützen die Schule finanziell bei vielen Projekten. Projekte die eine große Bandbreite abdecken. Zum Beispiel die Ausstattung des neuen Speditionsfachraumes, für den der Verein einen Server angeschafft hat.

Einen Kontrast zu dieser High-Tech-Investition setzt die Unterstützung für ein Stockpuppentheater, das Schüler des Literaturkurses am Wirtschaftsgymnasium aufführen wollen. Bühne und Puppen sind von ihnen selbst angefertigt worden, Tonaufnahmen wurden gemacht und Aufgaben verteilt. "Das gibt den Schülern auch einen Einblick in Prozessmanagement", beschreibt Heinbernd Oppenberg, der das Projekt mit betreut, den Bezug zur Berufswelt.

Einen großen Stellenwert in der Verteilung der Fördermittel nimmt auch der Gedanke der Internationalität der Schule ein. So werden auf Bemühen des Fördervereins im Februar zum ersten Mal zwanzig Schüler die Chance bekommen, ein 14-tägiges Praktikum am "European College for Business and Management" in London zu absolvieren. Das ist eine Art Stipendium, das mit einem Zertifikat der "British and German Chamber of Commerce" abschließt, in der namhafte englische und deutsche Finnen zusammengeschlossen sind. Zusätzlich werden zwei Schüler ein Auslandpraktikum in Singapur absolvieren, das ohne den Förderverein nicht möglich gewesen wäre. Einmal im Jahr wird zudem ein Schuljoumal herausgegeben, das die Aktivitäten des Fördervereins und der Schule vorstellt.


(BBV vom 1. August 2003)

Zurück