Sicherheit im Internet

Am Mittwoch, den 24.1.2018, besuchten uns Herr Gertig und Herr Scheidner von der Firma „Antony Systemhaus“ im Forum unseres Berufskollegs am Wasserturm, um uns über die Sicherheit und über Hackerangriffe im Internet aufzuklären.

Zuerst erklärte uns Herr Gertig, ein IT-Experte der Firma, wie gefährlich der Verkehr mit E-Mails wirklich sein kann. Er zeigte uns anhand von Beispielen an einer Leinwand, wie leicht es für Hacker ist, E-Mails zu fälschen und sich für eine andere Person auszugeben, ohne dass der Betroffene etwas davon merkt.

Das gleiche Verfahren gilt auch für SMS, denn auch da ist es für erfahrene Hacker kein Problem, fremde SMS abzurufen oder sich als jemand anderes auszugeben und dadurch kostenpflichtige SMS zu versenden, die dann der ahnungslose Betroffene teuer bezahlen muss.

Danach wurde das Thema „Facebook“ angesprochen. Zuerst erklärte uns Herr Gertig, wie leicht es für Facebook ist, persönliche Daten von uns abzurufen und zu speichern, auch wenn wir diese gar nicht angegeben haben. Durch „posten“ von eigenen Fotos und „liken" von Fotos, die uns gefallen, erkennt Facebook schnell, worin unsere Interessen liegen. Auch wenn man selbst nicht in dem Facebook-Messenger angemeldet ist, hat Facebook keine großen Mühen, persönliche Daten abzurufen. Denn seit 2014 gehört der WhatsApp-Messenger zu Facebook und Nachrichten sowie Daten können direkt an Facebook weitergeleitet werden. Wichtige Informationen über uns kann Facebook auch an andere Unternehmen verkaufen.

Auf den ersten Blick hört sich das, was Facebook macht, nicht ganz legal an, doch durch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs), die jeder User akzeptieren muss, bevor er den Messenger nutzen kann, stimmt er dem, was Facebook macht, zu. Ein häufiges Problem dabei ist, dass die AGBs sehr lang sind, und nur die wenigsten diese lesen und dadurch nicht wissen, zu was sie zustimmen.

Danach zeigte uns der Chef der Firma eine PowerPoint Präsentation zum Thema „sichere Passwörter erstellen“ und erklärte uns, dass dabei auf viele verschiedene Faktoren zu achten ist:

  • Das Passwort sollte möglichst 8-12 Stellen haben, das sowohl Zahlen und Buchstaben als auch Sonderzeichen enthalten muss.
  • Es sollten möglichst keine alltäglichen Wörter oder einfache Zahlenfolgen verwendet werden.
  • Es sollte möglichst auch für jeden Dienst ein anderes Passwort verwendet werden, da wir es den Hackern so schwerer machen, Zugriff zu allen Programmen zu erlangen.

Für Hacker ist es außerdem kein Problem sich weltweit in Kameras zu hacken, wenn diese ohne erneuerte Passwörter ans Internet gekoppelt sind. Um uns dies zu verdeutlichen, hackte er eine Kamera aus Russland, die uns Bilder eines verschneiten Hofes in einem Dorf in Russland zeigte. Dies war natürlich harmlos und sollte nur zu demonstrativen Zwecken dienen.

Zuletzt zeigte uns Herr Gertig an einem mitgebrachten Handy, wie kinderleicht es für Hacker ist, sich in Handys einzuloggen und unsere Daten zu klauen oder zu missbrauchen. Bei Android-Handys dauert dies sogar nur wenige Sekunden.

Ich persönlich habe mich sehr gefreut, dass die Firma „Antony Systemhaus“ unsere Schule besucht hat und sich die Zeit genommen hat, uns über Gefahren im Internet aufzuklären. Ich fand es sehr interessant, so viel über die Sicherheit und das Hacken im Internet zu erfahren. Ich habe viele neue Dinge gelernt und genauere Informationen über ein Thema bekommen, welches mich schon vor dem Vortrag der Firma „Antony Systemhaus“ sehr interessiert hat. Besonders gut fand ich, dass immer wieder an Hand von Beispielen erklärt wurde. Dadurch war der Vortrag sehr spannend und anschaulich und es war für mich leichter nachzuvollziehen, wie schnell man einem Hackerangriff ausgesetzt ist.

Am Ende sind Herr Gertig und Herr Scheidner noch auf unsere Fragen eingegangen, das war sehr praktisch, denn auch ich hatte noch einige Fragen, deren Antworten mich sehr interessiert haben.


(Text: Kilian Kortenhorn; Fotos: Mehmet Aslanbas; Redaktion Wasserpost)

Zurück