Neue Wege beim Sprachenlernen durch MULTEM

„Selbstvertrauen der Schüler stärken, interkulturelle Kompetenz fördern, berufliche Chancen in einem zunehmend internationalen Arbeitsumfeld verbessern. Dies sind Aufgaben, die für Berufskollegs immer wichtiger werden,“ erläutert Valentina Rentsch von der Europaschule Bk am Wasserturm. Hierfür ist die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern notwendig.
Fünf europäische Länder (Bulgarien, Deutschland, England, Litauen, Niederlande) arbeiten in Kooperation an dem Projekt MULTEMO, um die Qualität der Ausbildung zu erhöhen. Die Förderung dieses Projekts erfolgt durch das europäische Programm Leonardo da Vinci.


Das erste von vier Treffen fand vom 1. bis 3. Dezember in Bath, England, statt. Gastgeber und Organisator war das dortige ILRC (International Learning and Research Centre). An diesem Treffen nahmen Valentina Rentsch, Alexandra Werner, Heinz Hansmann, Lehrer des Berufskollegs am Wasserturm, sowie Norbert Beck als Projektpartner vom Berufskolleg Dinslaken teil. Die Teilnehmer der Partnereinrichtungen des zweijährigen Projekts MULTEMO arbeiten für allgemeinbildende, berufsbezogene sowie universitäre Einrichtungen. Das „<B style="mso-bidi-font-weight: normal">Multilingual <B style="mso-bidi-font-weight: normal">Toolkit for <B style="mso-bidi-font-weight: normal">European <B style="mso-bidi-font-weight: normal">Mobility“ (MULTEMO) ist ein Werkzeug, das die sprachliche Mobilität europa- und weltweit erleichtern wird.


„Erfahrungen aus dem beruflichen Alltag unter anderem bei unseren Bürokaufleuten haben gezeigt, dass es noch immer zu große Hemmungen gibt, Kontakt zu Kunden und Unternehmen aus dem Ausland aufzunehmen,“ bestätigt Alexandra Werner aus dem Umgang mit ihren Auszubildenden. In der ersten Phasen werden in intensiver Arbeit in nationalen Gruppen mehrsprachige Lern- und Unterrichtseinheiten mit interkulturellen und berufsbezogenen Inhalten erstellt, getestet und evaluiert. Ziel ist es, den Zugang zu Sprachen zu erleichtern und den Lernenden Schlüssel zu vermitteln, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Sprachen zu erkennen und zu nutzen. „Wie wichtig die Notwendigkeit eines neuen Zugangs zur Lösung des Problems ist, wird durch die intensive Unterstützung der EU deutlich,“ erklärt Heinz Hansmann.


In der zweiten Phasen werden dann die von den anderen Partnern erstellten Materialien im Unterricht durchgeführt und getestet. „Zusammenarbeit mit deutschen und internationalen Partnern erweitert den Horizont und erhöht die Qualität der gemeinsam erstellten Materialien. Es ist daher auch für unsere Schule ein wichtiges Projekt, das wir in unseren Unterricht fest einbetten wollen,“ sagt Norbert Beck. Am Ende der zweijährigen Projektarbeit erhalten auch andere Lehr- und Lehreinrichtungen die Möglichkeit, auf die erprobten Materialien und Erfahrung zugreifen zu können, mit dem Ziel die europäische Mobilität zu fördern. Weitere Treffen sind geplant, darunter in den Niederlanden, Deutschland und Bulgarien.

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