Medizinische Fachangestellte informierten sich über die Demenz-Erkrankung

Die MFO wurde mit ihren Lehrerinnen Frau Dürrwald und Frau Schacht von der Leiterin der Einrichtung, Frau Rathkowski, sehr herzlich mit einem gemeinsamen Frühstück empfangen. Frau Niemann, die insbesondere als Tanztherapeutin mit den Bewohnern des Hauses arbeitet, referierte über die Besonderheiten im Leben, Denken und Fühlen der Bewohner. Außerdem erläuterte sie, welche Tätigkeits- und Erlebensangebote den alten Menschen gemacht werden und welche Bedeutung die Kommunikation zwischen den gesunden und erkrankten Menschen im Haus hat. In zwei Gruppen führten die Mitarbeiterinnen die 21 Schülerinnen durch die Räume der Einrichtung und stellten z.B. bauliche Besonderheiten vor, die den Bewohnern mit Gedächtnisverlust die Orientierung erleichtern.
Der Ausflug war Teil eines Projektes des Deutschunterrichts – „Der alte Mensch als Patient“. Er hatte aber auch das Ziel, dass die Helferinnen sich ein Bild von einem anderen medizinischen Berufszweig machen und einen alternativen Einsatzort für die eigene berufliche Zukunft kennen lernen konnten.

Die Schülerinnen vom Berufskolleg am Wasserturm beobachteten das Arbeitsumfeld des Pflegepersonals und konnten dadurch feststellen, dass der Alltag in einer Pflegeeinrichtung wie dieser etwas ganz anderes ist als das Arbeiten in einer Arztpraxis. Die Demenzerkrankten müssen nämlich rund um die Uhr betreut und gepflegt werden.
Die Medizinischen Fachangestellten haben an diesem Tag sehr viel über die Krankheit und über den Anspruch an das Pflegepersonal gelernt. Sie haben erkannt, dass es sehr schwer ist, ohne ein Kurzzeitgedächtnis zu leben, und freuen sich daher besonders darüber, dass es Menschen gibt, die sich viel Zeit nehmen, um diesen erkrankten Menschen das Leben so schön wie möglich zu gestalten. Sandra Bosse, MFO

Demenz - was ist das?
Demenz ist eine krankhafte Altersvergesslichkeit, bei der vier Stadien unterschieden werden. Sie kann sich von der anfänglichen Namenvergesslichkeit bis zum Vergessen der Nahrungsaufnahme entwickeln. Die erkrankten Menschen erinnern sich meistens nur noch an ihre Kindheitszeiten, aber nicht mehr an das, was sie z.B. vor einer Woche oder vor wenigen Minuten erlebt haben.

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