EU – Parlament tagt in Bocholt - Mehr Flüchtlinge für Deutschland?

Asylpolitik, ein Streitthema mit dem sich sogar die Höhere Handelsschule für Abiturienten des Bocholter Berufskollegs am Wasserturm im Rahmen eines Planspiels beschäftigt hat.

Am Morgen des 03.11.2014 wussten die Schüler der Höheren Handelsschule für Abiturienten (HHAB) des Berufskollegs am Wasserturm noch nicht, dass sie im Verlauf des Schultages Parlamentarier der Europäischen Union sein werden. Im Sinne des momentan enormen Ansturms von Flüchtlingen in die Europäische Union, schlüpften die Schülerinnen und Schüler jeweils in die Rolle eines  Abgeordneten des Europäischen Parlaments. Dieses von der Friedrich-Eberts-Stiftung gesponserte Projekt wurde von der Berliner Unternehmung „Planpolitik“ entwickelt,  um der Jugend von heute das  europäische Gesetzgebungsverfahren an diesem Beispiel praktisch vor Augen zu führen. Herr Wagner, der seit einem Jahr Teil des Unternehmens ist, und extra aus Berlin anreiste, leitete das Planspiel.


In diesem gehörten mehrere Schülerinnen und Schüler einer Fraktion an und durchliefen dabei schrittweise die verschiedenen Ebenen eines gesetzgebenden Prozesses. So haben sich beispielsweise nicht Fabienne Splitthoff und Peter Langfeld gegenüber gestanden, sondern Claudine Capelle von der Allianz der Liberalen und der Demokraten (ALDE) und Hartmut Schallwort von der Europäischen Volkspartei (EVP).


Als Ausgangslage des Spiels diente ein Entwurf der Verordnung zur Verwirklichung eines gemeinsamen Europäischen Asylsystems. Dieser wurde zunächst in verschiedenen Fraktionssitzungen und Ausschüssen diskutiert und bearbeitet. Anschließend wurde im Plenum über die Durchsetzung der neuen Verordnung abgestimmt. Die Abstimmung ergab eine absolute Mehrheit für den Entwurf, der im besonderen Maße die Einhaltung der Menschenrechte und die gerechte Aufteilung der Asylbewerber regelt. Die durch das Flüchtlingsaufkommen entstehenden Kosten werden demnächst durch eine Quotenregelung gerecht verteilt.


Die Schüler zeigten sich hierbei sehr engagiert und interessiert, denn das Planspiel bot eine gelungene Abwechslung zum regulären Unterricht.  Somit war das Planspiel ein voller Erfolg, und wer weiß ob man nicht einen der Schülerinnen und Schüler in Zukunft in der Politik sehen wird.

Janine O., Fabienne S., Sebastian H., Peter L.

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