Bionik - ein Studiengang für kreative Köpfe

Interessante Phänomene gab es zu bestaunen, als die Klasse HG13B des Wirtschaftsgymnasiums im Rahmen ihres Biologieunterrichts eine Doppelstunde an der FH Bocholt verbrachte.

Bionik

Dort gab Oliver Hagedorn, einer der wissenschaftlichen Mitarbeiter der Bionikabteilung, in einem Vortrag Einblicke in den Studiengang. Dieser verbindet die Natur- mit den Ingenieurswissenschaften und ist deshalb sehr interessant, so Hagedorn. Die Bionik hat das Ziel, Vorbilder aus der Natur zu verstehen, um sie technisch anwenden zu können. Was mit Leonardo da Vinci begann - er baute das erste den Vögeln nachempfundene Fluggerät - ist inzwischen zu einer zukunftsträchtigen interdisziplinären Wissenschaft geworden, wie Herr Hagedorn eindrucksvoll schilderte. So hatte er für die Schüler auch Beispiele "zum Anfassen" mitgebracht:

Ein selbstgebasteltes Modell demonstrierte den Schülern den sog. FinRay-Effekt, der dafür sorgt, dass eine Fischflosse sich zum Wasserdruck hin bewegt und nicht von ihm weggedrückt wird. Dieser Effekt wurde technisch nachgebaut und z.B. in maschinellen Greifarmen genutzt.

Ein Skelett eines Glasschwammes diente  als Vorbild für eine stabile Leichtbauweise, und eine Muschelschale wurde genau studiert, um eine selbstschließende Verpackung zu entwickeln. Diese und weitere Beispiele machten den Besuch an der FH für die Schüler zu einem lehrreichen und kurzweiligen Ausflug.

 

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