Besuch bei der Drogenberatung

Wir, die Klasse HU2, waren am Mittwoch, den 04.11.09, mit Frau Essing (Religionsunterricht, Thema Drogen) in der Drogenberatung von Herrn Michael Helten auf der Römerstraße in Bocholt zu Besuch. In der Drogenberatung hat Herr Helten uns erzählt, was in der Drogenberatung alles passiert. Er hat im Jahr bis zu 400 Patienten mit verschiedenen Drogenproblemen.
Die Patienten kommen von selbst zu ihm oder werden von Jugendamt oder Gericht dort hingeschickt. Es gibt verschiedene Altersgruppen von Patienten. Es gibt auch eine Gruppe nur für Jugendliche in seiner Drogenberatung. Dort wird er nicht von Anfang an anerkannt, denn es dauert ein paar Sitzungen bis sich die Drogenabhängigen sich ihm öffnen.

Wenn Drogenabhängige zur ersten Sitzung kommen, setzt sich Herr Helten mit ihnen in sein Büro, das sehr einladend und schön eingerichtet ist und stellt sich erst einmal selbst vor. Er fängt langsam an, damit die Patienten, die zu ihm kommen, sich nicht gedrängt fühlen und wiederkommen. Er sagte zu uns, dass die Beziehung zu einem Patienten sich erst nach 20 Sitzungen entwickelt.
Als wir dort waren, veranstaltete die Drogenberatung für Patienten ein Frühstück, das jede Woche ge-macht wird. Das stärkt die Beziehung zu den Betreuern der Drogenberatung und Patienten treffen sich auch mal untereinander und könnten auch mit anderen Patienten, die vielleicht das gleiche Problem ha-ben, sich darüber unterhalten.

Er hat uns auch erzählt, dass Schwangere mit Drogenproblemen zu ihm in die Drogenberatung kommen. Eine Patientin die schwanger war, ist von den Drogen losgekommen und kommt heute noch zu Herrn Helten, um ihn zu besuchen.
Wir haben ihn gefragt, wie viele in der Drogenberatung rückfällig werden. Da sagte er zu uns, dass unge-fähr 30% seiner Patienten wieder rückfällig werden.

Die meisten Patienten von Herrn Helten sind Marihuana abhängig. Es gibt auch Leute, die chemische Drogen nehmen. Es gab auch einen Patienten, der sich Chemisches selbst gemischt hat und fast daran gestorben wäre.
Es gibt auch Patienten, die HIV oder andere Krankheiten durch Nadeln, die öfter benutzt wurden, be-kommen. Deswegen gibt es in der Drogenberatung gratis Nadeln für Patienten, damit sie sich nicht infi-zieren können oder dreckige Nadeln nehmen müssen.
Das war ein aufschlussreicher Tag in der Drogenberatung von Michael Helten.

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